Test: Ripping-Server AVA Rip-n-Play, Verstärker AVA Maestro-50
VA war mit eine der ers-
ten Marken, die einen Ripping-Server
anbieten konnte und gehörte zu den
Pionieren des dateibasierten Musik-
zeitalters. Auf einmal war es zumin-
dest in Deutschland sehr ruhig um die
Marke. Doch man trifft sich ja meist
zweimal im Leben. Und so kam es na-
türlich auch: Alexander Tempel vom
AVA-Vertrieb
Vivateq
war
neulich
bei uns im Verlag und schob mir quasi
nebenbei zwei Kartons in den Schoß.
Beide waren mit AVA beschriftet, und
so konnte ich mir schon denken, was
drin ist. Ich sollte zu fünfzig Prozent
recht behalten. Denn in einem war
tatsächlich ein Ripping-Server, im an-
deren überraschenderweise ein kleiner
AVA nutzt die bekannt gute Vortexbox-Engine. In
einem übersichtlichen Webintrface kann man den
Server konfigurieren
Verstärker. Das war mir neu, dass die
Engländer nun auch HiFi-Elektronik
anbieten. Und recht interessante und
innovative
obendrein.
Der „Maes-
tro-50“ getaufte Vollverstärker gehört
zur einer besonders stromsparenden
Zunft. Um
einen möglichst hohen
Wirkungsgrad
zu
erreichen, musste
natürlich
Class-D-Schaltungstechnik
herhalten. Ich mag es eigentlich nie,
wenn man einen Class-D-Amp als
„Digitalverstärker“
bezeichnet,
doch
hier könnte man sich fast dazu hin-
reißen lassen. Na ja, fast, denn auch
hier wird vor der Verstärkung ja prin-
zipiell nach analog gewandelt, wenn
auch pulsweiten- und nicht amplitu-
denmoduliert.
Modulation ist
auch
gleich das richtige Stichwort für das
intelligente Prinzip, das hinter einem
solchen Maestro-50 steckt. Obwohl
er
ausschließlich
digitale
Eingänge
hat, findet hier keine D/A-Wandlung
im herkömmlichen Sinne statt. Das
ankommende PCM-Signal wird viel-
mehr direkt in pulsweitenmodulierte
Form gebracht, was genau die Form
ist, in der ein Class-D-Verstärker ver-
stärkt. Er muss als nicht erst ein Signal
„zerhacken“, um es verstärken zu kön-
nen. Das ist zum einen, da ja quasi ein
Wandlungsschritt übersprungen wird,
aus klanglicher Sicht gut und bevorteilt
den kleinen Stereoverstärker auch hin-
sichtlich Wirkungsgard und dement-
sprechend Stromverbrauch. Das Ding
wird im Betrieb gerade mal handwarm
und nutzt tatsächlich den Großteil
der zur Verfügung stehenden Energie
zur Verstärkung des Audiosignals und
nicht wie so oft zum Heizen des H ör-
raums. So kann man den kleinen Amp
auch getrost in eine Schublade stecken
ohne Angst haben zu müssen, dass es
anfängt zu brennen, wenn man mal ei-
nen Abend lang richtig Gas gibt.
Eigentlich, wenn ich so drüber nach-
denke, muss man beide, Rip-n-play
und Maestro, nicht verstecken. Denen
wurde nämlich eine sehr ansehnliche,
stabile und astrein gefertigte Behau-
sung Mmade in England auf den Leib
geschneidert. Und wer die beiden zum
ersten Mal hochhebt weiß auch, dass
er etwas Hochwertiges in den Händen
hat, denn die beiden sind schwer, mas-
siv, stabil, klapperunanfällig.
B e w ä h rte s:
A V A -R ip p in g -Server
Der für einen Ripping-Server doch
zeimlich kompakte Rip-n-Play ist an
sich ein recht schnell zu verstehen-
des Produkt. In den CD-Schlitz vor-
ne steckt man eine CD, die dann im
FLAC-Format auf die interne 1-TB-
Festplatte kopiert wird. Damit man
davon auch was
hat, werden diese
Daten mithilfe mehrere Audio-Server
wie UPnP/DLNA, Squeezeserver (für
die vielen glücklichen, die noch einen
Logitech-Streamer zu Hause haben)
eins
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